Das wichtigste in Kürze
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Gründe, ein Studium abzubrechen
Lena hatte sich immer darauf gefreut, ihr Studium zu beginnen. Sie hatte sich für Jura entschieden, weil sie davon träumte, eine erfolgreiche Karriere als Anwältin zu machen. Doch schon nach den ersten Wochen merkte Lena, dass sie mit ihrer Wahl unzufrieden war.
Sie hatte Schwierigkeiten, sich auf die Vorlesungen zu konzentrieren und verstand den Stoff nicht. Auch die Beziehungen zu ihren Kommilitonen waren schwierig und sie fühlte sich alleine. Lena begann, über das Abbrechen ihres Studiums nachzudenken, aber sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte …
Die Gründe können vielfältig sein und es sollte für Dich eine Überlegung sein, ob Du Deinen geplanten Weg weiterhin verfolgen willst oder nicht. Auch wenn es noch nicht in Deinen Plan passt, solltest Du Dir über einen Studienabbruch Gedanken machen.
1. Keinen Job in Zukunft garantiert
Die Technologien entwickeln sich blitzschnell. Die Informationen vermehren sich ständig nach dem Schneeballeffekt und die Kenntnisse, die man sich an der Universität bzw. an der Hochschule aneignet, sind meistens nach dem Studium heutzutage hinfällig.
Ohne aktuellen Kenntnisse sind die Chancen für einen guten Job mit einem lukrativen Gehalt sehr niedrig. Selbstverständlich taucht dann im Kopf eine Frage über den Studienabbruch auf und man beginnt zu grübeln und zu bezweifeln. Der „Zweifelwurm“ beginnt zu nagen.
2. Probieren geht über Studieren
Auf dem heutigen Arbeitsmarkt wird kein reines Wissen, sondern Erfahrungen, also praktisches Wissen geschätzt. Denn es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Wenn das Studium zudem aus zu viel Theorie besteht, dann ist es nicht nur trocken, sondern auch nicht praktisch.
Außerdem wäre es wichtiger, zu lernen, relevante Informationen selbst auszusuchen und die erhaltenen Informationen auf eigene Faust zu analysieren. Das Wissen bestimmter Tatschen kann jederzeit nachgeholt werden, wenn die Kompetenzen zur selbständiger Arbeit und Recherche herausgebildet wurden.
3. Digitalisierung auf dem Vormarsch
Die Digitalisierung und die 4. industrielle Revolution bringen neue Berufe mit sich. Alte Berufe verschwinden oder werden in Zukunft computergestützt ausgeführt.
Die Maschinen werden intelligenter. Die Digitalisierung wird überall präsent. Und in Zukunft wird sie ein aussagekräftiges Argument gegen das klassische Studium sein. Das ist bereits heute spürbar, wenn das klassische Geld mit elektronischem Geld, z.B. Prepaid-Kreditkarten bzw. kontaktloses Bezahlen ersetzt wird.
4. Studentenjob – weder Fisch, noch Fleisch
Wenn man Student ist, hat man sicherlich wenig Geld und einen Studentenjob anzunehmen, kommt da gerade recht. Das ist sicher gut, aber diese Studenten leben ein Doppelleben: Sie studieren an der Uni und arbeiten nebenbei als Kellner etc. Im Endeffekt kann es dazu führen, dass fürs Studium einfach keine Kraft mehr bleibt.
5. Gute Noten vs. Unternehmergeist
Gute Noten sind ein wichtiger Bestandteil der Zukunft des Einzelnen. Werte wie Fleiß, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit sind in vielen Berufen besonders gefragt. Was passiert aber mit den Menschen, die fleißig vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang arbeiten, jedoch nicht gelernt haben, das Risiko einzugehen?
Manche Studenten sind mit ihrem Studium wegen schlechten Noten unzufrieden und wollen unbedingt etwas daran ändern. Dann lassen sie das Studium hinter sich, verlassen ihr altes Leben und starten eine eigene Firma.
Sie können keine Sterne vom Himmel reißen und sich eher faul, als fleißig, jedoch haben sie einen Unternehmergeist und sind bereit, auf eigenes Risiko neues Projekt oder neues Produkt auf den Markt zu bringen. Die klugen Köpfe mit guten Noten werden dann von diesen unternehmenslustigen Führungskräften dann eingestellt.
6. Mehr als nur Lagerarbeit
Mit dem Studium vom Bachelor of Arts lässt sich in Deutschland nicht viel Geld verdienen. Das liegt auch daran, dass viele Studiengänge auf der Abschlussprüfung basieren und sehr theoretisch ausgerichtet sind.
Die Wirtschaft in Deutschland braucht gut ausgebildete Menschen, die die Fachkräfte der Zukunft geben. Der Beruf des Industriemechanikers ist z.B. eine solche Tätigkeit. Wegen Corona sind jetzt auch u.a. logistische Berufe gefragt, beispielsweise Lagermitarbeiter oder Staplerfahrer. Trotz der digitalen Revolution sind die Chancen für Fachkräfte ohne das Studium gut.
7. Statisches Denken
Das Studium gibt Fakten, statische Informationen. Das Leben und die Unternehmenskultur sind dynamisch. Dank der bundesweiten Demos am Freitag für die Umwelt ist der Freitag als Studientag bereits ausgefallen.
Das Bildungssystem ist in der Krise. Das Studium führt zu Kompromissen und zu Verlusten der jungen Menschen in Zukunft.
Wer führt, muss die Perspektive ändern. Du musst eine andere Denkweise haben und bereit sein, auch mal etwas aufzugeben. Du muss die ganze Dynamik des Lebens und der Unternehmenskultur nutzen. Nur in diesem Fall wird das Studium mit der nachhaltigen Zukunft nicht konfrontiert.
8. Langjährige Investitionen, die sich nicht immer lohnt….
Im Moment liegt der Wert eines Bitcoins bei 49,760 Euro. Wenn Du im Jahr 2012 fünf Bitcoins zu 5 Euro gekauft hättest, hättest Du eine runde Summe bei einer Investition von ein paar Euros.
Das Problem ist, dass Du nicht kennst, was in Zukunft gewinnbringend sein wird. Man weiß nicht, in welchen Beruf investiert werden soll, um finanzielle Unabhängigkeit zu haben.

5 Tipps, wenn du überlegst dein Studium abzubrechen
Wenn man überlegt, sein Studium abzubrechen, kann es schwierig sein, eine Entscheidung zu treffen und zu wissen, wie man damit umgehen soll. Hier sind fünf Tipps, die helfen können:
1. Spreche mit jemandem darüber
Es kann hilfreich sein, mit Freunden, Familie oder einem Berater über die Gründe und Gedanken zu sprechen, die zum Abbruch des Studiums führen. Sie können Unterstützung und Rat geben und helfen, die Situation zu bewerten.
2. Überlege dir Alternativen
Bevor man eine endgültige Entscheidung trifft, sollte man sich über mögliche Alternativen Gedanken machen. Dazu gehört beispielsweise eine Pause vom Studium, ein Wechsel des Studiengangs oder eine andere Hochschule.
3. Informiere dich über die Konsequenzen
Es ist wichtig, sich über die möglichen Konsequenzen eines Abbruchs des Studiums im Klaren zu sein, wie zum Beispiel die Auswirkungen auf die Finanzen oder die Karriere.
4. Suche Unterstützung
Es gibt viele Ressourcen und Unterstützungsangebote für Studierende, die ihr Studium abbrechen möchten. Man kann sich an die Hochschulberatung, Karriereberatung oder sogar an die Studentenvertretung wenden.
5. Halte die Perspektive
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Abbrechen des Studiums kein Scheitern bedeutet, sondern lediglich eine Veränderung auf dem Weg zum Erreichen der Ziele und Träume ist.

Kein Bock mehr? 3 Alternativen zum Studium
Wenn man überlegt, sein Studium abzubrechen, gibt es auch alternative Optionen, die man in Betracht ziehen sollte. Hier sind drei Möglichkeiten:
1. Praktikum oder berufliche Erfahrung sammeln
Eine Pause vom Studium zu nehmen und sich stattdessen auf die Suche nach einem Praktikum oder einer beruflichen Erfahrung zu begeben, kann helfen, die Karriereoptionen zu erweitern und die eigenen Interessen und Fähigkeiten zu erkunden.
2. Ein anderes Studium beginnen
Ein Wechsel des Studiengangs oder eine andere Hochschule in Betracht zu ziehen, kann eine gute Alternative sein, wenn man unzufrieden mit dem aktuellen Studium ist.
3. Berufliche Laufbahn anstreben
Eine Alternative kann es sein, direkt in den Beruf einzusteigen, ohne ein Studium abzuschließen. Dies kann durch eine Ausbildung oder ein duales Studium erreicht werden, welches eine Kombination aus praktischer Arbeit und theoretischem Unterricht ist.
Häufige Fragen
Ist es schlimm wenn man sein Studium abbricht?
Abbrechen eines Studiums ist kein automatisches Scheitern, sondern kann eine Veränderung auf dem Weg zum Erreichen der Ziele und Träume darstellen. Wichtig ist, sich bewusst über Gründe und Alternativen Gedanken zu machen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Kann ich mein Studium jederzeit abbrechen?
Es ist möglich, das Studium jederzeit abzubrechen, jedoch gibt es bestimmte Regelungen und Fristen, die es zu beachten gilt. Es empfiehlt sich, sich über die bestehenden Regelungen und Fristen an der eigenen Hochschule zu informieren und gegebenenfalls mit einem Berater zu sprechen, um das weitere Vorgehen zu planen.
Was tun wenn man Studium abbrechen will?
Wenn man sein Studium abbrechen will, sollte man sich über die Gründe und Alternativen Gedanken machen. Es ist ratsam, mit Freunden, Familie oder einem Berater zu sprechen und sich über die möglichen Konsequenzen im Klaren zu sein. Man sollte auch Unterstützung suchen, wie zum Beispiel durch Ressourcen und Angebote der Hochschulberatung oder Karriereberatung. Es ist wichtig, sich bewusst zu entscheiden und die Perspektive zu behalten, dass Abbrechen eines Studiums kein Scheitern darstellt.
Welches Studium brechen die meisten ab?
Es gibt keine allgemeingültige Antwort darauf, welches Studium am häufigsten abgebrochen wird, da es von Hochschule zu Hochschule und von Jahr zu Jahr Unterschiede geben kann. Einige Studiengänge haben jedoch tendenziell eine höhere Abbruchrate, wie z.B. Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Medizin oder Lehramt.
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