Wer seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann oder eine berufliche Neuorientierung sucht, kann mit zweijähriger Umschulung in einen kaufmännischen Beruf wechseln. Grundvoraussetzungen sind Interesse an Wirtschaft und Zahlen sowie Kommunikationsfreude sowie ein Schulabschluss und möglichst praktische Erfahrung. Ist eine Eigenfinanzierung nicht möglich, kann ein Bildungsgutschein beantragt werden.
Nach erfolgreicher Umschulung sind die Berufsaussichten so vielfältig wie das Spektrum gesuchter Fachkräfte im kaufmännischen Bereich. Eine mögliche Karriere kann bis zu einer Führungsposition in Unternehmen oder dem Projektmanagement führen. Neben der Umschulung in Vollzeit vor Ort ist eine kaufmännische Ausbildung auch per Fernkurs möglich.
Für wen ist ein kaufmännischer Beruf geeignet?
Voraussetzung für eine Umschulung zu Kaufleuten ist Freude an der Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern. Freundlichkeit, Überzeugungstalent und Durchsetzungsvermögen werden ebenso verlangt wie ein Schulabschluss ab Haupt- oder Realschule. Günstig ist eine vorangegangene Ausbildung in themenrelevanten Berufen. Häufig sammeln Umschulende in vorherigen Berufen viel praktische Erfahrung.
Diese ist für das Verständnis der kaufmännischen Thematik vorteilhaft. Eine hohe Allgemeinbildung ist für die thematische Einarbeitung und den späteren kaufmännischen Beruf ein Pluspunkt. Welche Voraussetzungen bereits vor der Umschulung erfüllt sind, finden Finanzierer wie das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit in Eignungstests heraus.
Wie kann ich eine kaufmännische Umschulung finanzieren?
Häufig wünschen sich Arbeitnehmer eine kaufmännische Umschulung, weil sie aus gesundheitlichen Gründen ihren bisherigen Beruf nicht länger ausüben können. In diesen Fällen bewilligen das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit bei Eignung eine Finanzierung während der Umschulungszeit über einen Bildungsgutschein. Damit ist für die ganze Ausbildungszeit der Lebensunterhalt abgesichert.
Wie läuft die Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf ab?
Umschulungsvarianten für kaufmännische Berufe stehen als Teilzeit- oder Vollzeit-Umschulung, per Abendschule oder als Fernkurs zur Verfügung. Eine Vollzeit-Umschulung dauert zwei Jahre, die Teilzeitausbildung 2,5 Jahre. Mit Fernkursen ist eine Umschulung neben der aktuellen Vollzeitbeschäftigung möglich. Themenbesetzte Lehrfächer sind im Ablauf mit folgender Stundenzahl eingeplant:
- 120 Unterrichtsstunden (erstes Umschulungsjahr): Beschaffungswesen (Sachgüter/Dienstleistungen), Vertragsschluss
- je 80 Unterrichtsstunden (erstes Umschulungsjahr): Gestaltung von Büroprozessen, Organisation von Arbeitsvorgängen und Auftragsbearbeitung
- 40 Unterrichtsstunden (erstes Umschulungsjahr): Betrieb präsentieren, eigene Rolle im Unternehmen mitgestalten
- je 80 Unterrichtsstunden (zweites Umschulungsjahr): Kundenakquise und -bindung, Erfassen und Bewerten von Werteströmen sowie personalwirtschaftliche Aufgaben
- 40 Unterrichtsstunden (zweites Umschulungsjahr): Gestalten von Gesprächssituationen
Wer die Umschulung um ein drittes Jahr zum Fachwirt verlängert, lernt dort Themen wie Liquidität, Finanzierung, Projektmanagement und Eventmanagement für firmeneigene Veranstaltungen kennen. Möglicherweise ist es sinnvoll, ab Beginn der Umschulung eine Spezialisierung anzustreben. Nach Abschluss jeder Umschulung wird der kaufmännische Beruf nach einer Prüfung staatlich anerkannt.
Welche Zukunftsaussichten haben kaufmännische Berufe?
Handelskaufleute sind in jeder Epoche ein Motor der Wirtschaft. In der modernen Zeit des lokalen Handels und E-Commerce haben sich allerdings die beruflichen Inhalte stark erweitert. Der Bedarf an Fachpersonal mit kaufmännischem Wissen ist im Laufe der Jahrzehnte immer weiter gestiegen. Durch die Möglichkeiten der Digitalisierung und wirtschaftlichen Globalisierung wird sich diese Aussicht dauerhaft weiter verbessern.
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Was kann man machen wenn man Langeweile auf der Arbeit hat?
Wenn man Langeweile auf der Arbeit hat, gibt es einige Dinge, die man tun kann, um diesem Zustand entgegenzuwirken. Dazu gehört zum Beispiel, die Aufgaben genau zu betrachten und nach sinnvollen Aspekten zu suchen, kreative Lösungen zu finden, die Pausen aktiv zu nutzen, sich weiterzubilden und persönliche Ziele zu setzen. Es ist auch hilfreich, den Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten zu suchen und die eigene Einstellung und Haltung zu überprüfen.
Was machen wenn man auf der Arbeit nichts zu tun hat?
Wenn man auf der Arbeit nichts zu tun hat, gibt es einige Dinge, die man tun kann, um produktiv zu bleiben. Dazu gehört zum Beispiel die Nutzung von Pausen, um sich zu erholen und neue Energie zu tanken, die Durchführung von Aufgaben, die man vielleicht aufgeschoben hat, Weiterbildung und die Suche nach neuen Herausforderungen, die man sich selbst setzen kann. Es ist auch hilfreich, den Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten zu suchen und sich nach möglichen Projekten oder Aufgaben zu erkundigen, die man übernehmen kann.
Wie sage ich meinem Chef dass mir langweilig ist?
Um dem Chef zu sagen, dass man sich langweilt, kann man sagen: „Ich fühle mich unterfordert und habe das Gefühl, dass ich mehr Aufgaben oder Herausforderungen benötige, um motiviert und engagiert zu bleiben.“ oder „Ich habe das Gefühl, dass ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse besser einsetzen könnte, gibt es vielleicht Möglichkeiten, meine Aufgaben zu erweitern oder neue Projekte anzugehen?“
Wie äußert sich ein Boreout?
Ein Boreout äußert sich durch eine Abnahme der Motivation, Leistung und Konzentration am Arbeitsplatz. Es kann auch zu Gefühlen der Langeweile, des Desinteresses und der Unzufriedenheit führen.
Es ist ein Herzensprojekt für mich geworden, Menschen bei dem Streben nach einem erfüllten Berufsalltag zu unterstützen.