Was könnte alles mit der Zeit angefangen werden: Zeit mit der Familie verbringen, Freunde treffen, Sport treiben, relaxen und/oder andere wichtige Aufgaben erledigen, wie die Wohnung renovieren und den Garten auf Vordermann bringen – aber leider ruft die tägliche Arbeit. Und genau die erscheint vielen sinnlos und macht keinen Spaß.
Wofür das Alltägliche schuften – ohne jegliche Perspektiven? Wegen dem Geld? Ist es das wert? Während der Mensch die Hälfte seines Lebens im Bett verbringt, steckt er 50 Prozent der restlichen Zeit in die Arbeit. Studien zeigen auf, dass mehr als die Hälfte der Deutschen mit ihrem Job unzufrieden sind.
Sinnkrise: Leben wir, um zu arbeiten oder arbeiten wir, um zu leben?
Wofür all diese harte, aber sinnlose Arbeit? Es steht außer Frage, dass die meisten Menschen Tag ein, Tag aus zur Arbeit gehen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Konkreter ausgedrückt: Das Geld wird benötigt. Denn schließlich muss man von etwas den Lebensunterhalt bestreiten.
Nur ungern werden lieb gewonnene Annehmlichkeiten geopfert. Somit besteht ein gewisser Sachzwang. Doch von einer anderen Seite aus gesehen wird schnell klar – vor allem im Rückblick auf ein jahrzehntelanges Erwerbsleben: Geld allein macht nicht glücklich.
Die meisten Menschen suchen nicht nur nach einem Sinn in ihrer Arbeit, sondern es wird nach Selbstverwirklichung gesucht, dem persönlichen Wachstum, nach Individualität und Persönlichkeitsentwicklung. Doch dies ist nicht so leicht wie gedacht. Sondern mehr noch, es ist unbequem, denn damit kommt der Zwang auf den Job (ggfs.) der Entwicklung anzupassen. Dazu gehört mitunter ein Jobwechsel, ebenso wie ein Ortswechsel und folglich ein Umzug, wie die Mitarbeiter von topofminds.de aus jahrelanger Erfahrung wissen.
Sinnlos oder sinnvoll – was will man selbst?
Am Ende ist es abhängig von der eigenen Leidensfähigkeit und der Frustrationstoleranz, ob es zu einer Veränderung kommen soll oder nicht. Doch genau genommen gibt es kein stichhaltiges Argument, einen Job auszuüben, der nicht als sinnvoll empfunden wird.
Damit stellt sich eine zentrale Frage: Was will man selbst? Was soll aus dem eigenen Leben gemacht werden? Welche Ziele sollen erreicht werden und welcher Beruf ist dafür perfekt?
Nur weil Jobfrust besteht, ist das kein Grund dafür, (vorschnell) zu kündigen. Diese Phasen gibt es in jedem Beruf. Was zählt, ist letztendlich die langfristige Perspektive. Wohin will man? Ist der aktuelle Job auch in zehn Jahren noch passend oder dient er lediglich als Überbrückung?
All das ist vollkommen legitim und jeder muss die Entscheidung bewusst treffen. Mit einem Plan und Hintergedanken. Dabei ist die 10-10-10-Analyst hilfreich:
Wie werde ich über meine Entscheidung in…
…10 Minuten denken?
…10 Monaten denken?
…10 Jahren denken?
Eventuell wird lediglich etwas Motivation benötigt, um die berufliche Durststrecke zu überwinden. Hilfreich ist es, sich bei einem Headhunterzu bewerben, ganz ohne direkt zu kündigen.
Indizien, dass der Job nicht mehr glücklich macht
Wie steht es momentan mit dem eigenen Job? Glücklich? Wenn die nachfolgenden Aussagen zutreffen, dann ist es möglich, herauszufinden, ob der Job sinnlos ist:
- Es fällt schwer, morgens aus dem Bett zu kommen mit der Folge, dass der Arbeitsplatz gerade noch rechtzeitig erreicht wird.
- Bereits am Sonntag graust es einem vor dem Montag und der gesamten Woche.
- Immer öfter kommt es zu Sodbrennen, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und einem Stressgefühl.
- Der Chef und Kollegen sind einem ein Graus.
- Es gibt keine Herausforderungen mehr – oft tritt Langeweile ein, selbst wenn genügend zu tun ist.
- Anerkennung für die Arbeit fehlt.
- Das Gehalt ist eher ein „Schmerzensgeld“ und das Einzige, was einen funktionieren lässt.
- Oft tritt das Gefühl der Überforderung auf – es werden Aufgaben zugeteilt, die mit der eigentlichen Stellenbeschreibung nicht im Zusammenhang stehen.
- Es ist kaum noch Zeit für Familien, Freunde und Freizeitbeschäftigungen vorhanden.
- Es ist nicht mehr möglich, sich mit dem Job weiterhin zu identifizieren – Gleiches gilt für das Unternehmen, Produkt und/oder den Service.
- Der Beruf wurde nicht selbst gewählt, sondern er wurde von den Eltern „aufgedrängt“.
- Es wird nur noch an die Kündigung gedacht, aber der Mut dazu fehlt.