Tipps zur Verbesserung der Bewertungen für Ihr Unternehmen

Redaktion
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Zuletzt geändert am: 16. April 2024
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Tipps zur Verbesserung der Bewertungen für Ihr Unternehmen

In Sachen Sichtbarkeit und Erfolg spielen Google-Bewertungen eine entscheidende Rolle für Unternehmen. Sie beeinflussen nicht nur Buchungs- oder Kaufentscheidung potenzieller Kunden, sondern auch die lokale Suchmaschinenoptimierung und die Platzierung in den Suchergebnissen. Es reicht nicht aus, einfach auf die „Gunst der Nutzer“ zu hoffen und Bewertungen zu forcieren. Mit ein wenig Aktivität haben Unternehmen selbst die Möglichkeit, sich wichtiger zu machen. 

Warum sind Google Bewertungen eigentlich wichtig? 

Man möchte denken, dass „keine Bewertungen“ besser sind als „miese Bewertungen“. Das stimmt sogar, allerdings sorgt ein umfangreiches Bewertungsprofil für mehr Mundpropaganda. Es ist eine Form des Marketings, die zu oft vergessen wird. Potenzielle Kunden schauen oftmals zunächst nach den Bewertungen, bevor sie selbst einen Kauf durchführen oder eine Dienstleistung buchen. Ganz nebenbei können positive Bewertungen dazu führen, dass der Google-My-Business-Eintrag bei Suchen besser und häufiger ausgespielt wird. 

Wichtig: Es geht nicht nur darum, Zahlen zu verändern. Eine ernsthafte Kundenrezension bietet dem Unternehmen immer auch die Möglichkeit, sich zu verbessern. Gut geäußerte Kritik kann ein Hinweis darauf sein, was im Betrieb noch besser laufen könnte. 

Rund 83 % der Menschen sollen übrigens Google-Bewertungen lesen, bevor sie sich schließlich für oder gegen den Besuch einer Arztpraxis, eines Restaurants oder einer Dienstleistungsagentur/Shop entscheiden. Das zeigt allein bereits, warum die Bewertungen so wichtig sind. 

Ein guter Start durch gekaufte Bewertungen 

Die Praxis ist umstritten und trotzdem macht es für einige Unternehmen Sinn, wenn sie ihre Google Bewertungen kaufen. Wer sichtbar sein möchte, profitiert von Bewertungen. Diese kommen aber erst durch mehr Sichtbarkeit. Ein Teufelskreis, der auf diese Weise durchbrochen wird. Meist sind die gekauften Bewertungen nur ein Startschuss, bevor es dann weiter geht mit natürlich generierten Rezensionen. 

Wichtig ist, dass es sich um geolokalisierte Bewertungen handelt, die von echten Besuchern abgegeben werden. Nur so ist Authentizität gegeben. Wer bei Google Fake-Bewertungen durch Bots oder KI-Systeme platziert, kann schnell die Aufmerksamkeit der Suchmaschine wecken und negative Konsequenzen bekommen. Professionelle Verkäufer setzen auf echte Texte, echte Menschen und garantieren in vielen Fällen die Veröffentlichung. 

Aktiv nach Bewertungen fragen und mit Kunden interagieren 

Um die Online-Präsenz des Unternehmens zu verbessern und potenzielle Kunden zu erreichen, sind Bewertungen wichtig. Durch aktives Nachfragen bei bereits vorhandenen Kunden lässt sich die Zahl jener, die eine Rezension dalassen, oft erhöhen. 

Handelt es sich um ein Geschäft mit direktem Kundenkontakt, können Verkäufer und Dienstleister darum bitten, eine Bewertung zu hinterlegen. Auch per E-Mail ist es üblich, nach einem abgeschlossenen Kauf darum zu bitten. 

Wichtig: Es ist nicht erlaubt, Anreize für eine positive Bewertung anzubieten. Möglich ist es aber, Rabattcodes, Gewinnspiele oder kleine Dankeschön-Aktionen für alle Rezensionen ins Angebot zu nehmen. Das gilt dann zwar auch für schlechte Bewertungen, aber die geben wiederum Input, was zu verbessern ist. 

Noch ein Tipp: Es hinterlässt einen guten Eindruck, wenn Rezensionen vom Unternehmen ernst genommen werden. Kommt positives oder auch negatives Feedback, sollte sich der bewertete Betrieb zu Wort melden. Bei Kritiken wirkt es positiv, wenn der Kunde ein Angebot zur direkten Kontaktaufnahme bekommt und hier ein Ansprechpartner genannt wird. Freundliches Bedanken für gute Rezensionen gehört ebenfalls zum guten Ton. 

Am besten gelingt ein effektives Bewertungsmanagement über passende Tools. Sie ermöglichen eine Überwachung verschiedener Bewertungsplattformen und geben so jederzeit die Möglichkeit, zu antworten und auf Feedback zu reagieren. Ein proaktives Reputationsmanagement kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit und den eigenen Ruf zu verbessern. 

Kundenservice- und Qualität wirklich optimieren

Letztlich spiegeln die Bewertungen bei Google die Kundenzufriedenheit wider. Ab und an gibt es unfaire Bewertungen, die oft mit persönlichem Hintergrund getätigt werden. Bei solchen Rezensionen hat das Unternehmen die Möglichkeit, die Löschung bei Google zu beantragen. Der Weg ist allerdings langwierig. Besser ist es, den Kunden keine Gründe für schlechte Bewertungen zu geben. Wer mit etwas unzufrieden ist, hat in den meisten Fällen dafür einen Grund. 

Wer als Unternehmen exzellenten Service, gute Produkte und freundlichen Kundenumgang bietet, darf sich meist von selbst über positive Bewertungen freuen. Es gilt sowohl im E-Commerce als auch bei regionalen Geschäften dafür zu sorgen, dass Kunden gar keinen Grund für einen „Sterneabzug“ haben. 

Absolutes No-Go: Niemals persönlich reagieren 

Harsche Diskussionen zwischen Unternehmen und Kunden gibt es immer wieder und manchmal werden diese über Rezensionen ausgetragen. Das wirkt äußerst unprofessionell und schadet dem Unternehmen maximal. Auch wenn die Wut über eine (ungerechtfertigte) Kritik nachvollziehbar ist und auch Fake-Bewertungen manchmal ein Problem sind, muss das Unternehmen seine Contenance bewahren. Die beste Möglichkeit zur Professionalität ist, wenn der Kunde angeschrieben und um direkte Kontaktaufnahme gebeten wird. So sehen andere Beobachter, dass der Betrieb Kritiken ernst nimmt und trotzdem nicht gleich mit einem Streit in der Bewertungssektion um die Ecke kommt. Wer eine negative Rezension persönlich nimmt, reagiert schnell über. Das gilt es zu verhindern, am besten indem die Kommentarfunktion an einen externen Profi ausgelagert wird. Dieser weiß, worauf es bei Google wirklich ankommt und verzichtet auf persönliche oder sogar streitbare Kommentare.

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