Unabhängig werden: sich mit eigenem Modelabel selbstständig machen

Redaktion
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Zuletzt geändert am: 24. April 2024
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Unabhängig werden: sich mit eigenem Modelabel selbstständig machen

Wer im Hamsterrad des Alltags gefangen ist, sehnt sich nach Unabhängigkeit und Freiheit. Ein eigenes Business bietet sich hier als optimale Möglichkeit, diese Aspekte zu erreichen. Vielen Menschen fehlt es an dieser Stelle an Risikobereitschaft und auch an Ideen. Denn ein neuer Berufsweg ist mit viel Veränderung verbunden. Gerade der Schritt in die Selbstständigkeit ist für die meisten ein Sprung ins kalte Wasser. 

Doch es gibt Möglichkeiten, diesen Schritt entspannt zu gestalten. Wer kreativ sein möchte, ein Business direkt von zu Hause aufbauen will und flexibel bleiben möchte, könnte mit einem eigenen Modelabel genau den richtigen Weg für sich gefunden haben. Die heutige Zeit, mit ihren Technologien und ihren digitalen Chancen zum Netzwerken, hat es möglich gemacht auch mit kleinen Labels große Erfolge zu erzielen. Es erfordert Zeit, Geduld und Kreativität, aber kann sich auf lange Sicht auszahlen. In diesem Artikel erfährst du, wie dein Weg zum eigenen Modelabel aussehen könnte.

Eine Vision erstellen

Wenn man ein Ziel vor Augen hat, wird der Weg klarer. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung vorerst eine eigene Vision zu erstellen und sich die wichtigen Fragen zu stellen.

  • Wo soll verkauft werden? National oder international?
  • Wie funktioniert dieser Markt derzeit?
  • Was könnte eine gute Zielgruppe sein?
  • Was könnten potenzielle Konkurrenten sein?
  • Was sind derzeitige Trends in der Modebranche?
  • Was soll mit diesem Label vermittelt werden?

Dieser Schritt der Marktforschung ist von besonderer Bedeutung und essenziell für alle weiteren Schritte.

Der Business Plan

Im nächsten Schritt könnten die Ideen aus der Vision verschriftlicht werden. Die zuvor festgelegten Punkte könnten hier nochmal vertieft werden. Befasse dich ganz genau mit deiner Zielgruppe und erstelle Buyer Personas. Finde heraus, was das Alleinstellungsmerkmal deines Labels sein könnte. Auch der Markt, auf dem verkauft werden soll, kann hier nochmal genauer unter die Lupe genommen werden. Marktvolumen, Wachstumstrends, Konkurrenz und Kundenbedürfnisse sollten in dem Businessplan verschriftlicht werden. Ebenso wie eine Finanzplanung. Weitere Elemente könnten sein:

  • SWOT-Analyse
  • Unternehmensbeschreibung
  • Geplante Marketingaktivitäten
  • Vertriebskanäle
  • Preisgestaltung
  • Marktpositionierung
  • Zeitplanung

Rechtliche Formalitäten

Ist der Businessplan erst einmal erstellt, kann sich mit allen rechtlichen Aspekten beschäftigt werden. Eine eher unbeliebte Aufgabe für heranwachsende Unternehmensgründer. Viele lassen sich in diesem Schritt von einem professionellen Anwalt beraten. Denn so ermüdend dieser Schritt auch sein kann, am Ende macht er sich bezahlt. Nach der Anmeldung des eigenen Unternehmens versichern Markenrecht & Designschutz eine Behütung deiner Kreativität. Schließlich soll die ganze Arbeit nicht umsonst sein. Außerdem sollte eine Rechtsform gewählt werden und sich mit den gesetzlichen Standards und Vorschriften in der Modebranche befasst werden.

Beschaffung von Ressourcen

Nun beginnt der interessante Part des Business. Welche Kleidungsstücke sollten gewählt werden? Welche Stoffe eignen sich? Eine einfache und flexible Chance bietet da der Großhandel. Im Online-Großhandel kannst du in wenigen Schritten hochwertige Kleidungsstücke in hohen Mengen bestellen. Großhändler wie Wordans bieten mittlerweile eine riesige Produktvielfalt aus T-Shirts, Pullovern, Hoodies, Jacken und Taschen an. An vielen Stellen wird dort auch direkt das Kleidungsstück veredelt. Ansonsten bieten Stick- oder Druckfirmen hochwertige Veredelungen der Produkte an. Hier kannst du dich kreativ voll ausleben, Designs entwickeln und Tags gestalten.

Markteinführung, Vertrieb und Werbung

Es gibt wohl kaum ein besseres Gefühl, als zum ersten Mal sein eigenes Produkt in den Händen zu halten. Jetzt soll dies auch an die Kundschaft verkauft werden. Egal ob Sie sich für eine eigene Website, den Social Media Vertrieb oder den Verkauf mit einem Kooperationspartner entschieden haben: Ein geeignetes Marketing ist unerlässlich. Und das muss nicht unbedingt teuer sein. Baue dir über die sozialen Medien mit hochwertigem Content und gutem Community Management eine treue Followerschaft auf. Dieser Weg gibt dir außerdem die Möglichkeit schnell mit deiner Community in den Austausch zu gehen, dir Feedback einzuholen und Verbesserungen an deinen Produkten vorzunehmen. 

Zudem kannst du deine Website mit interessanten Inhalten, Fotos und Videos auf die Top-Positionen bringen. Hier kann dir auch eine SEO-Agentur helfen. Wer etwas Geld in die Hand nehmen möchte, kann Social-Media und Suchmaschinen-Ads schalten und somit dem eigenen Modelabel mehr Sichtbarkeit verschaffen.

Fazit

Die Gründung eines neuen Unternehmens erfordert Mut und Kreativität. Doch wer den Schritt wagt, wird mit Unabhängigkeit und beruflicher Erfüllung belohnt. Wer sich sowieso schon immer für Mode interessiert hat und kreative Ideen hat, die bereits bei Freunden und Familie gut ankommen, sollte den Schritt zum eigenen Modelabel wagen.

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