Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit und gesund sind, profitiert davon auch die Arbeitgeberseite. Mehr Zufriedenheit im Job bedeutet eine höhere Motivation und Einsatzbereitschaft und damit letztlich mehr Output.
Wer gerne ins Büro kommt, arbeitet besser und effizienter. Wir zeigen Ihnen, welche Schritte Arbeitgeber wagen können, um die Gesundheit der Belegschaft aktiv zu fördern.
Tipp 1: Ergonomischer Arbeitsplatz
Wer täglich stundenlang in einer ungesunden Haltung am Schreibtisch sitzt, wird eher früher als später körperliche Probleme bekommen. Eine Verkürzung der Muskulatur sowie Verspannungen und Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich können die Folge sein. Daher gilt es zur Beibehaltung einer gesunden Belegschaft zuallererst am Arbeitsplatz anzusetzen.
Für mehr Ergonomie braucht es zunächst das entsprechende Mobiliar. Anhaltender Beliebtheit erfreuen sich etwa höhenverstellbare Schreibtische. Damit haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, den Schreibtisch perfekt auf ihre Körpergröße anzupassen.
Als weiteres Plus können sie stehend arbeiten, wenn ihnen das ständige Sitzen zu viel wird. Das fördert die Durchblutung und bringt den Kreislauf in Schwung – ist also ideal zur Überbrückung von Müdigkeitsphasen.
Zusätzlich sollte ein bequemer Bürostuhl zur Verfügung stehen, bei dem sowohl die Höhe als auch die Lehne verstellbar ist. So findet jeder und jede eine angenehme Position, in der insbesondere Rücken und Nacken entlastet werden.
Tipp 2: Gesunde Energielieferanten für zwischendurch
Wird beim Arbeiten viel Denk- oder Körperkraft gefordert – oder beides –, benötigt der Körper zwischen Frühstück und Mittagessen zusätzliche Energiezufuhr. Gerne wird zu Snacks gegriffen, die meist in erster Linie Energie in Form von Zucker liefern. Diese bringen zwar ein schnelles Hoch, führen jedoch meist wenig später zu einem regelrechten Tief, wenn der Insulinspiegel sinkt.
Es liegt am Arbeitgeber, der Belegschaft gesunde Snacks in Form von Obst, Gemüse, Nüssen oder Ähnlichem bereitzustellen. Natürlich entscheiden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer noch selbst darüber, was sie zu sich nehmen wollen. Wenn allerdings gesunde Alternativen bereitstehen, erhöht das die Chance, dass diese wahrgenommen werden.
Essenziell ist zudem Anreize zu setzen, um genügend zu trinken. In diesem Punkt bietet sich beispielsweise eine Trinkflasche als Willkommensgeschenk für Neuzugänge (und natürlich nachträglich für die bestehende Belegschaft) an. Für besonders sauberes Wasser empfehlen wir die Verwendung eines Wasserfilters. Schadstoffe, wie etwa Rückstände von Pestiziden, Hormonen oder Mikroplastik, sind der Hauptgrund, warum Wasser gefiltert werden sollte.
Mittels eines Wasserfilters können verschiedene Schadstoffe aus dem Trinkwasser gefiltert werden (© alb-filter.com).
Tipp 3: Genügend Pausen
Um die täglich anfallenden Arbeitsprozesse und Aufgaben mit der nötigen Sorgfalt erledigen zu können, braucht es vor allem eines: Konzentration. Dass diese hie und da etwas nachlässt, ist komplett menschlich. Selbst bei ausreichend Schlaf und einem gesunden Lebensstil, schaltet der Kopf manchmal aus und verlangt nach einer Pause.
Dabei muss eine Pause nicht immer gleich mit der kompletten Niederlegung der Arbeit einhergehen. Mehrere kleine Pausen mit einer Dauer von fünf Minuten reichen oft schon aus, um sich etwas zu erholen. Bei Bildschirmarbeit ist eine Pause von zehn Minuten pro Stunde gesetzlich festgelegt. So können die Augen kurz zur Ruhe kommen und der Körper ausgestreckt werden.
Bei einer Arbeitszeit von sechs oder mehr Stunden muss Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Pause von mindestens 30 Minuten gewährt werden. Als Arbeitgeber gilt es darauf zu achten, dass diese eingehalten wird.
Tipp 4: Weiterbildungen anbieten
Wer rastet, der rostet. Zusätzliche Aus- und Weiterbildungen heben nicht nur den Wissensstand, sie sorgen genauso dafür, dass Arbeitskräfte kognitiv fit und auf dem neuesten Stand bleiben. Fortbildungen zu EDV- und Kommunikationssystemen, wie Microsoft Office oder Zoom, können sicherstellen, dass die Kommunikation intern wie extern einwandfrei funktioniert und verhindern, dass wichtige Informationen untergehen.
Je nach Branche sind Kurse zur Einführung oder mit Tipps und Tricks für Fortgeschrittene im Umgang mit Bild- und Videobearbeitungsprogrammen, wie der Adobe Creative Cloud, sinnvoll. Die Weiterentwicklung von Soft Skills mithilfe von Kursen zu Präsentationstechniken, Führungsstrategien oder Teambuilding bietet sich in fast allen Metiers an.
Tipp 5: Sportliche Aktivitäten fördern
Neben Weiterbildungen und Kursen ist als Arbeitgeber zudem darauf zu achten, die Sportlichkeit der Belegschaft zu unterstützen. Regelmäßiges Sporttreiben hält nämlich das Gedächtnis fit. Ausreichend Bewegung wirkt sich somit einerseits positiv auf den Körper aus – es fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an, wodurch unter anderem Stress und Anspannungen abgebaut werden.
Andererseits birgt regelmäßiger Sport ebenso kognitive Vorteile. Das Gehirn wird durch körperliche Anstrengung mit mehr Blut und Sauerstoff versorgt. Auch der eben erwähnte Stressabbau kommt hier zugute. Denn wer seinen Alltag stressfreier bestreitet, hat mehr Kapazitäten und kann besser und ausführlicher nachdenken. Gemeinsame Ausflüge zum Wandern in den Bergen, Laufrunden oder diverse Sportkurse stärken den Zusammenhalt im Team und halten fit.
Tipp 6: Gesundes Mittagessen
Zu guter Letzt sollte es Arbeitskräften möglich sein, mittags einfach und schnell zu gesundem Essen zu kommen. Falls eine Kantine zur Verfügung steht, sollte ein breites Angebot an Speisen, das arm an Fett und Zucker und dafür reich an Vitaminen und Ballaststoffen ist, geboten werden. Außerdem sind vegetarische und vegane Angebote heute Standard. Alternativ besteht die Möglichkeit, Essensgutscheine für Restaurants in der Nähe auszugeben, um eine ausgewogene Ernährung zu fördern.
Gesunde Arbeitskräfte arbeiten effektiver
Ein ergonomischer Arbeitsplatz, gesunde Snacks in der Teeküche und genug Pausen zum Durchschnaufen: Um langfristig effektiv arbeiten zu können und dabei gesund zu bleiben, brauchen Arbeitskräfte ein gutes Arbeitsumfeld. Wer dann noch Weiterbildungs- und Sportkurse bereithält und vielfältige, gesunde Speisen zur Stärkung in der Mittagspause anbietet, macht alles richtig.