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Das wichtigste in Kürze
- Die Zeit für Quereinsteiger ist daher besser denn je – Viele Branchen klagen über Fachkräftemangel
- Motivation schlägt Qualifikation – In manchen Branchen ist die Hands-on-Mentalität gefragter als wohlklingende Studienabschlüsse.
- Der Quereinstieg in der eigenen Firma – Manchmal ergeben sich auch im Unternehmen selbst Möglichkeiten für einen Jobwechsel
- Beruf kommt von Berufung- Wer für etwas brennt, kann sich Wissen schnell aneignen und die Lücke schließen. Sei selbstbewusst und kurble deine Lernbereitschaft an.
- Nebenberufliche Umschulung – Du musst nicht von heute auf morgen deine Zelte abbrechen und dich in ein neues Abenteuer stürzen. Eine Fortbildung als ersten Schritt zur beruflichen Neuorientierung kannst du auch neben deinem aktuellen Job absolvieren.
Was ist eigentlich ein Quereinsteiger?
Ein Quereinsteiger ist eine Person, die in einem Beruf tätig sein möchte, für den sie nicht die typischen Qualifikationen (z.B. Ausbildung oder Studium) vorweisen kann. Die Person ist also fachfremd, aber allerdings häufig sehr motiviert. Es gibt viele Gründe, die einen zum potentiellen Quereinsteiger machen können:
- Man hasst seinen Job
- Langweilige und wenig erfüllende Tätigkeit
- Stress und schlechte Stimmung bei der Arbeit
- Geringe Bezahlung und mangelhafte Wertschätzung
Wer dauerhaft nicht glücklich wird in seinem Job, muss irgendwann die Reißleine ziehen. Das Wort Beruf kommt schließlich von Berufung – und diese findet man vielleicht noch nicht in jungen Jahren, sondern erst nach einiger Zeit.
Weil eine weitere Ausbildung oder ein Studium zu diesem Zeitpunkt oft kaum mehr eingeschoben werden kann, versucht es manch einer als Quereinsteiger.
In der heutigen Zeit gibt es in vielen Branchen akuten Fachkräftemangel, der Quereinsteigern natürlich in die Karten spielt. Viele Jobs können nicht mit Kandidaten gemäß des Anforderungsprofils besetzt werden, weil der Markt schlichtweg geräumt ist. Dieses Szenario betrifft verschiedene Branchen. Besonders betroffen sind allerdings Berufe und Branchen auf die eine der folgenden Eigenschaften zutrifft:
- Neue Berufe und Branchen mit wenig spezialisiertem Ausbildungs- und Studienangebot (betrifft u.a. viele IT-Berufe)
- Berufe und Branchen, die wenig Karrierechancen bieten (z.B. Fahrlehrer)
- Berufe und Branchen mit als zu gering wahrgenommener Entlohnung (z.B. Altenpflege)
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Was verdient ein Quereinsteiger?
Die Höhe des Gehalts von Quereinsteigern hängt natürlich davon ab, um welchen Job es sich handelt. Aufgrund der mangelnden Erfahrung müssen sich Quereinsteiger zunächst oft auf kleinere Abstriche (ca. 10 Prozent) einstellen. Diese können aber mit der Zeit aufgeholt werden.
Das Gehalt ist natürlich ein wichtiger Aspekt, der die Attraktivität eines Jobs zu großen Teilen mitbestimmt.
Allerdings sollte es für Quereinsteiger zunächst einmal nicht um die Maximierung des Einkommens gehen. Stattdessen sollte das Ziel sein, einem Beruf nachzugehen, der einen wieder erfüllt und motiviert.
Trotzdem gibt es viele Berufsfelder, in denen man auch als Quereinsteiger sehr ordentlich verdienen kann. Besonders attraktiv sind z.B. Berufe im Sales-Bereich, die häufig auch mit einer Provisionszahlung verknüpft sind und somit einen zusätzlichen, monetären Anreiz schaffen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, in welchen beispielhaft ausgewählten Berufen als Quereinsteiger wie viel verdient werden kann:

Darüber hinaus ist zu beobachten, dass das Gehalt von Quereinsteigern sich mit zunehmender Berufserfahrung langsam an das von Fachkräften angleicht. Die täglich im Arbeitsalltag gewonnene Expertise sticht das theoretische Fachwissen aus, das man vielleicht an einer Uni erworben hätte.
Umschulung, Fernkurse & Bootcamps – So gelingt der Umstieg!
Motivation ist ein wichtiger Faktor für einen gelungenen Berufswechsel als Quereinsteiger. Doch ohne Qualifikationen wird es in vielen Branchen schwierig. Glücklicherweise gibt es viele Angebote zur Umschulung und Weiterbildung, die heutzutage wahrgenommen werden können, um die berufliche Neuorientierung anzutreiben.
Häufiger handelt es sich um Maßnahmen, die in Vollzeit absolviert werden müssen. Immer beliebter werden die sogenannten IT-Bootcamps. Bei dieser Form der Weiterbildung wird einer keinen Gruppe an Teilnehmern in wenigen Wochen und Unterrichtseinheiten das nötige Rüstzeug an die Hand gegeben, um in einer neuen Branche voll durchzustarten. Besonders im digitalen Bereich (z.B. UX Design, Web Development, etc.) sind solche Camps sehr beliebt und didaktisch sinnvoll.
Eine Alternative wären Fernkurse, bei denen das Wissen über einen längeren Zeitraum erworben werden kann und die Möglichkeit zur freien Zeiteinteilung besteht.
Hier fehlt aber unter Umständen die Option, direkt ins Gespräch mit den Dozenten zu kommen und ggf. schon Kontakte für das neue, berufliche Netzwerk zu knüpfen.
Zur Finanzierung der Weiterbildungsmaßnahmen gibt es eine Vielzahl von Fördermitteln und Kredite, die dafür infrage kommen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Umschulung vom Arbeitsamt finanziert werden.
Bewerbung als Quereinsteiger - Worauf muss ich achten?
Der alte Job wurde (mental) schon gekündigt, die gewünschte Branche ins Auge gefasst, eine Weiterbildungsmaßnahme (mit Zertifikat) absolviert und die Motivation ist weiterhin ungebremst? Dann steht einer Bewerbung als Quereinsteiger nichts mehr im Wege. Im Anschreiben solltest du darauf achten, dass du direkt deutlich machst,wieso du – obwohl du auf dem Papier fachfremd bist – für deinen neuen Traumjob die perfekte Besetzung bist.
Leider ist es inzwischen die Realität, dass Bewerbungen vorab auf entsprechende Stapel („Studium“ vs. „kein Studium“) sortiert werden. Es ist also fraglich, ob dein Anschreiben überhaupt jemand zu Gesicht bekommt, wenn du schon zu Beginn aufgrund deines Lebenslaufes aussortiert wirst.
Daher empfiehlt es sich, dass du dich nicht zwangsläufig auf Jobs bewirbst, die offen ausgeschrieben werden und für die es logischerweise verschiedene Bewerber gibt. Viele Unternehmen sind auch offen für Initiativbewerbungen. Eine Bewerbung, die losgelöst von aktuellen Stellenangeboten eingeht, kann unter Umständen mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Mitarbeiter, die für ihre Sache brennen und Motivation ausstrahlen, sind grundsätzlich immer ein Vorstellungsgespräch wert.
Wer deutlich macht, dass er vielleicht schon im Privaten eine Leidenschaft für eine Branche entwickelt hat und sich nun mit Motivation und Lernbereitschaft in das neue Thema einarbeiten möchte, kann mit Sicherheit manche Arbeitgeber überzeugen.
Hat man dann sogar schon erste Umschulungsmaßnahmen aus eigenen Mitteln finanziert, wird diese Einstellung noch glaubwürdiger. Vielleicht helfen aber auch deine bisherigen beruflichen Qualifikationen oder privates Engagement dabei, dich als „Gesamtpaket“ noch attraktiver zu machen. Dabei solltest du keine erworbenen Abschlüsse und Zertifikate verschweigen – auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht nicht als relevant erscheinen.