Heimarbeit: Die 9 gut bezahlte Arbeiten für Zuhause

Heimarbeit hatte lange den Ruf, unseriös zu sein. Viele Internetseiten versprachen Nutzern schnelles und bequemes Geld und versuchten sie damit in ein Schneeballsystem zu locken. Seit ein paar Jahren sind diese Zeiten jedoch vorbei.

Immer mehr seriöse Unternehmen entdecken Heimarbeit für sich. Nicht nur deshalb, weil immer mehr Büros inzwischen als Homeoffices ausgelagert werden – sondern auch, weil neue digitale Geschäftsmodelle entstanden sind.

Die Arbeitswelt wird also moderner. Aber welche Jobs lohnen sich wirklich für Quereinsteiger? Und woher bekommen Nutzer Aufträge? Die Antworten auf diese Fragen habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst.

1. An Online-Umfragen teilnehmen

Online-Umfragen sind ein Klassiker, wenn es darum geht, mit Heimarbeit im Internet Geld zu verdienen. Warum? Ganz einfach: An Umfragen mitmachen kann jeder. Teilnehmer benötigen keine besondere Qualifikation. Die einzige Voraussetzung ist ein internetfähiges Gerät.

Teilnehmer melden sich auf verschiedenen Plattformen an, machen bei Umfragen mit und werden dafür bezahlt. So einfach ist es. Sobald die Umfrage beendet ist, erhalten Nutzer Geld und Prämien. Zugegeben: Reich ist von Umfragen noch niemand geworden.

Die Prämien liegen in der Regel zwischen 1 und 15 Euro – je nach Länge der Umfrage. Vor allem als Nebenverdienst ist diese Form der Heimarbeit aber durchaus geeignet und kann 200 – 400 Euro zur monatlichen Haushaltskasse beitragen.

Auf folgenden Plattformen können sich Nutzer zu Umfragen anmelden:

2. Bürodienste als virtuelle Sekretärin anbieten

Eine beliebte Form der Heimarbeit sind virtuelle Sekretärs-Dienste. Hier haben vor allem Verwaltungsfachkräfte und büroerfahrene Menschen einen Vorteil. Eine virtuelle Sekretärin bzw. ein virtueller Assistent erledigt typische Büroaufgaben für den Chef – aber eben von zu Hause aus und oft auf selbstständiger Basis.

Viele Assistenten arbeiten zudem als Freelancer und genießen dadurch eine Vielzahl an Vorteilen.

Der Vorteil daran ist, dass virtuelle Sekretärinnen ihr Gehalt immer neu aushandeln, mehrere Kunden betreuen und von zu Hause aus arbeiten können. Jobs akquirieren sie entweder selbst oder sie bewerben sich. Eine gute Anlaufstelle, um Jobs als virtueller Assistent zu finden, bietet Facebook. In den folgenden Facebook-Gruppen finden Interessierte immer mal wieder Jobausschreibungen:

3. Produkte in Heimarbeit testen und behalten

Was gibt es Besseres als immer die neusten Produkte in der Hand zu halten? Diesen Vorteil genießen Produkttester. In Heimarbeit testen sie meistens Produkte, die noch nicht auf dem Markt sind. Dazu müssen sie in der Regel Listen auffüllen und ihre Bewertungen darin abgeben. Auch Amazon-Bewertungen für marktreife Produkte sind inzwischen sehr nachgefragt.

Auch als Produkttester benötigen Interessierte keinerlei Vorkenntnisse. Du kannst dich auf Plattformen anmelden und mit Unternehmen in Kontakt treten.

Wieviel Geld dabei herauskommt, hängt vom Produkt ab. Für manche Produkte erhalten Tester nur kleines Geld. Für andere Produkte kann die Vergütung sogar im dreistelligen Bereich liegen. Zusätzlich dürfen die Tester ihr Produkt in der Regel behalten.

Produkte zu testen, kann also durchaus eine lukrative Tätigkeit für die Heimarbeit sein. Interessierte finden Aufträge in Plattformen wie



4. Texter: Mit kreativer Heimarbeit zu mehr Geld

Der Content-Markt boomt – auch hiervon profitiert die Heimarbeit. Wer gerne schreibt, kann sich ein Standbein als Texter aufbauen. Aufträge gibt es en Masse – vor allem Texte für Webseiten sind derzeit stark nachgefragt. Um Aufträge zu bekommen, können sich Interessierte auf verschiedenen Plattformen anmelden und sich etwas hinzuverdienen.

Das Gehalt steigt mit der zunehmenden Erfahrung und der zunehmenden Textqualität. Autoren bekommen von ihrem Auftraggeber ein Briefing, in denen alle Informationen zum Auftrag stehen.

Bekannte Plattformen für Textaufträge sind zum Beispiel

5. Microjobs erledigen

Microjobber erledigen verschiedene Aufgaben und brauchen hierfür lediglich ein Smartphone. Die Aufgaben, die auf Microjobber zukommen, sind ganz unterschiedlich. Sie reichen von der Internetrecherche bis hin zur Fotografie von Produkten im Supermarkt.

Die Preise, die Unternehmen für Microjobs bezahlen, sind ganz unterschiedlich. Sie reichen von 0,50 bis 5,00 Euro pro Auftrag. Auch Microjobs sind eine gute Alternative im Homeoffice, um sich nebenbei etwas dazu zu verdienen.

Auf dem Portal https://clickworx.net/ können sich Interessierte für Aufträge bewerben.

6. Unternehmen im Grafikdesign unterstützen

In Sachen Grafik-Design bist du ein Profi? Dann ist Heimarbeit sicher eine spannende Option für dich. Grafiker können optimal von zu Hause aus arbeiten. Sie erfüllen dabei zumeist Aufträge für Unternehmen, die keinen eigenen Grafiker angestellt haben.

Diese Arbeit ist zwar nicht voraussetzungslos – immerhin müssen Designer mit verschiedenen Grafik-Programmen umgehen können. Dafür können Designer aber auch durch Heimarbeit viel Geld verdienen.

Der Verdienst liegt in der Regel zwischen 20 und 100 Euro pro Stunde. Jobs finden Interessierte auf den folgenden Plattformen:



7. Eine besonders beliebte Heimarbeit: Bloggen

Bloggen ist kein neuer Trend mehr – aber immer noch lässt sich damit gutes Geld verdienen. Eine spezielle Ausbildung ist nicht notwendig, Blogs gibt es für alle möglichen Themen. Der Weg, um mit einem Blog Geld zu verdienen, ist aber lang.

Zunächst einmal müssen sich Blogger einer Community aufbauen, Online-Marketing betreiben und Traffic mit ihrer Webseite generieren. Das braucht zumindest eines: Zeit.

Mit steigenden Besucherzahlen gibt es allerdings viele Möglichkeiten, Blogs zu monetarisieren. Neben klassischen Werbebannern können Blogger zum Beispiel Kooperationen mit Unternehmen eingehen und Beiträge über Produkte verfassen.

Einige Blogger haben sogar eigene Produkte entwickelt, die sie über ihren Blog vermarkten. Obwohl ein Blog also Zeit braucht, um zu wachsen, kann er eine gute Geldquelle sein.

Nicht wenige Blogger haben mit ihrer Arbeit schon Millionen verdient. Das trifft zwar nicht auf den Großteil zu – trotzdem bieten Blogs in vielen Fällen ein gutes Nebeneinkommen.

Wie hoch der Verdienst ist, hängt von den eigenen Kompetenzen ab. Neben Kenntnissen im Online-Marketing und einer guten Schreibe ist es vor allem der Spaß am Bloggen wichtig. Über die Plattform Reachhero können Blogger nach Unternehmenskooperationen Ausschau halten.

8. Die technische Seite der Heimarbeit: Programmierer

Unternehmen suchen Informatiker wie Schatzjäger das Goldnugget. Das Schöne an IT-Berufen ist, dass sie besonders einfach von zu Hause aus erledigt werden können.

Ein Software-Entwickler kann viele Programmierungsprozesse auch von seinem eigenen Rechner aus erledigen. Tatsächlich sind freie Programmierer sogar sehr gefragt. Da die Nachfrage nach IT-Fachkräften hoch ist, haben es Programmierer nicht schwer, einen Job zu finden. Auch der Lohn kann sich in diesem Bereich sehen lassen und liegt nicht selten bei 100 Euro pro Stunde.

Allerdings ist die Arbeit als Programmierer auch an eine entsprechende Ausbildung gebunden: Interessierte müssen also viel technisches Knowhow mitbringen. Aushilfe verschaffen dafür die sogenannten Coding Bootcamps. Passe Jobs findest Du dann ebenfalls in Portalen wie Freelancermap.

9. Einkäufer

Einkaufen muss jeder von uns ab und an mal. Aber wusstest ihr, dass ihr beim Einkaufen nicht nur Geld hinterlassen müsst, sondern sogar welches verdienen könnt? Das geht einfach und ist an Marktforschungsaufträge gekoppelt.

Aufraggeber stellen dir dazu Handscanner zur Verfügung, mit denen du deine eingekauften Produkte einfach über den Barcode einscannen kannst. Mit jedem Scan sammelst du Punkte, die gegen Gutscheine eintauschen kannst. Großartig, oder?

Vor allem das Marktforschungsunternehmen Nielsen bietet Interessierten die Möglichkeit, Einkäufe gegen Prämien zu scannen: https://www.nielsen-onlinereg.com/.

Voraussetzungen musst du bei dieser Heimarbeit nicht mitbringen. Hier ist also jeder gefragt.

Fazit

Die Zeiten, in denen Heimarbeit daraus bestand, Kugelschreiber zusammenzudrehen oder Produkte über ein Schnellballsystem zu verkaufen, sind vorbei. Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, einfach von zu Hause aus zu arbeiten. Vor allem die zunehmende Digitalisierung hat viel dazu beigetragen.

Nicht für jede häusliche Tätigkeit brauchen Interessierte eine festgesetzte Qualifikation. Online-Umfragen oder Microjobs lassen sich oft auch ohne Vorkenntnisse erfüllen. Auch Produkte können alle Menschen testen. Einige Jobs, z. B. Tätigkeiten als Grafikdesigner lassen sich mit einer entsprechenden Qualifikation ebenfalls von zu Hause erledigen.

Heimarbeit ist inzwischen also seriös geworden und hilft Menschen dabei, unabhängiger von zu Hause aus zu arbeiten.

Markus Reiferscheid ist Inhaber der Textagentur Text:Wort. In seiner Tätigkeit unterstützt er Unternehmen bei der Ausrichtung ihres Contents. Auch er arbeitet öfter von zu Hause aus und kennt die Vorzüge der Heimarbeit.

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